Noosa

29.10.2016
Unseren ersten Tag in Australien haben wir nicht typisch australisch gestartet. Denn wir haben verhältnismäßig lange geschlafen. Erst als Saskia uns gegen 11 mit einer Warnung vor einem ganz schlimmen Jetlag geweckt hat, sind wir aus dem Bett gekrochen.

Lange zu schlafen ist nicht sehr typisch australisch. Hier steht man früh auf. Unser erster Eindruck: Der typische Australier beginnt seinen Tag mit einer Jogging-Runde um 5:30 Uhr. Danach ein halbes Stündchen Schwimmen im Pool, bevor zum Frühstück ein frisch gepresster Saft auf dem Tisch steht. Das ist ja genau nicht unser Ding. Vom Frühstück mal abgesehen.

Und so wurde unser Start in den Tag mit Rührei und Speck auf dem Balkon versüßt. Danach ging es auf eine kleine Erkundungstour durch Noosa. Der Ort ist nicht nur „amazingly beautiful“, sondern auch Gastgeber des – so habe ich mir sagen lassen – zweitberühmtesten Triathlons der Welt. Kein Wunder, dass Martin hier zum dritten Mal an den Start geht.

Nachdem wir es irgendwie geschafft haben in dem hoffnungslos überfüllten Örtchen einen Parkplatz zu ergattern, ist Martin dann losgezogen, sein Fahrrad einzuchecken. Wir sind kurz mit auf die Triathlon-Messe gegangen und waren überrascht. Die australische Armee wirbt hier Soldaten an. Ganz schön schlau, sind ja nur Sportler hier. Irritierend waren die Kinder, die lachend über den mitgebrachten Panzer geklettert sind. Früh übt sich?

Wir waren dann ein bisschen shoppen. Und hatten gleich unsere erste Begegnung mit dem australischen Preis-Leistungs-Verhältnis. Zwei Strandtücher, 98 Dollar. Ja, why not? Weil wir gerade so gut in Form waren, haben wir uns noch jeder einen schicken Hut besorgt. Man soll sich ja die Sonne nicht so auf die Birne scheinen lassen.

Ausgelaugt vom Shopping haben wir uns dann erstmal zu Cider und Pommes in den Noosa Surfclub zurückgezogen. Ein unverschämt schöner Laden. Auf der großen überdachten Terrasse hat man einen perfekten Blick auf den Strand und den dazugehörigen Ozean. Nachdem wir bei der Kneipen-Lotterie beinahe eine Kiste Corona gewonnen hätten, stand uns der Sinn nach etwas Bewegung.

Am Strand entlang sind wir zurück Richtung Parkplatz spaziert. Das war aus zweierlei Gründen überaus sinnvoll. Erstens ist der Sand unfassbar weich und es ist einfach schön mit den Füßen im Wasser zu laufen. Zweitens ging es am Strand zu einem Geocache, den wir als unseren ersten australischen Cache ins Auge gefasst hatten.

Als wir die Dose entdeckten, standen wir vor einem australischem Problem. Mittendrauf saß eine große, dicke Spinne. Mit einem Stöckchen und warmen Worten konnte ich sie aber überzeugen, sich unter die Dose zu verziehen, so dass wir den Deckel öffnen und ans Logbuch kamen. Große Freude über unseren ersten Fund in Australien! 🙂

Wir haben dann noch einen kleinen Roadtrip über die Country Roads rund um Noosa unternommen. Die Landschaft ist wundervoll. Und weit zum Strand ist es meistens auch nicht. Bei einem kleinen Stop mit Strand-Besichtigung bin ich dann auf unser erstes „Beware of Snakes“-Schild gestoßen. Schlangen sind ja so gar nicht meins. Keinen blassen Schimmer, was sich die Evolution dabei gedacht hat. Die Viecher braucht doch eigentlich kein Mensch.

Zum Abendessen wollten wir eigentlich den Grill anschmeißen. Diesen famosen Plan hat dann allerdings der Supermarkt durchkreuzt, der schon um 17:30 seine Pforten geschlossen hat. Willkommen im Land der Frühaufsteher. Nach dem Dinner beim Thai um die Ecke und einem Bier auf dem Sofa waren wir um 20:30 Uhr alle schon ordentlich gerädert und müde. Time to sleep, morgen wird´s spannend – zumindest für Martin.

Original-Beitrag vom 29.10.2016 mit Kommentaren:
http://www.pal.koeln/pal-down-under/noosa/

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